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Dienstag, 13. Mai 2014

140513_AffiliateMarketing

Liebes Tagebuch,

heute haben wir uns dem Thema "Affiliate Marketing" (Vertrieb im Internet) genähert.

Mit Hilfe eines Schaubildes haben wir zunächst die Beziehungen des Merchants/Advertisers (Unternehmer, der die Werbemittel zur Verfügung stellt und die Vergütung für Clicks, Leads und Sales zahlt) mit dem Publisher/Affiliate (Werbepartner, der auf einer Website, in Form von Links oder Content, die Werbeform des Merchants einblendet) aufgezeigt, um diese dann in Relation zu den indirekten Netzwerken zu stellen (Dienstleister, der die Plattfotrm bereitstellt, auf der Publisher und Merchant zusammenfinden).

Die Werbeform des Merchants kann dabei neben Bannern, Links und Produktinformationen auch Gutscheine enthalten, die allesamt getrackt sind, so dass der Merchant nachvollzieehn kann, welchem Affiliate sie zugeordnet werden kann.

Das Auffinden geeigneter Werbepartner erledigen dabei die Scouting Agenturen (Affiliate Agenturen), die neben einem geringeren Zeitaufwand und den Branchekenntnissen auch bessere Konditionen verhandeln können.
Indirekte Netzwerke sind z. B. http://zanox.com/de/  oder http://www.belboon.com/de/, die man über http://www.100partnerprogramme.de/affiliate-netzwerke/top-10-netzwerke.html auffinden und detailierte Informationen der Netzwerke generieren kann.

Die indirekten Netzwerke sind anmeldepflichtig, so dass eine Auswahl anhand diverser Kriterien zu erfolgen hat: Anzahl Einträge, Aufbau Website, Impressum, ...

Kommt ein Geschäftsverhältnis zwischen Merchant und Publisher zutstande, kommt der User bei Klick auf den MerchantBanner des Publisher auf die Merchant Seite. Die verschiedenen Werbeformen weisen Tags auf, die folglich ein Tracking ermöglichen, um den Erfolg der Platzierung zu bewerten. Eine Zuordnung des jeweiligen Affiliates, der den entscheidenden Klick ausgelöst hat, ist somit möglich (stets der letzte Klick).








Der Merchant wird schließlich die vorab vereinbarten Provisionszahlungen an den Publisher überweisen, wie z. B. CPC (=Cost per Click), CPS (=Cost per Sale), CPL (=Cost per Lead) oder gar direkt Pay per Lifetime.

Doch zurück zur Erfolgsmessung.
Sie ist für alle Seiten des Affiliate Marketings von Bedeutung, da daran auch die Provisionsvergütung geknüft ist. Es werden dabei folgende Tracking Methoden unterschieden:

  1. Cookie-Tracking: Das Cookie (Information) wird bei Besuch einer Website auf dem Rechner des Besuchers gespeichert und macht besonders bei schnellen Käufen Sinn. Es bleibt dabei für einen def. Zeitraum (30, 90, 120 Tage) oder permanent gespeichert. Gespeichert werden Infos zum Besuch und zum Userverhalten. So kann nachvollzogen werden, ob der User, der eine bestimmte Handlung ausführt, über den Publisher kommt und ob weitere Besuche folgen. Damit kann der Publisher für nachgelagerte Einkäufe eine Provision generieren, sofern der User die Cookies nicht gelöscht hat bzw. die Cookies überhaupt zugelassen wurden.
  2. Fingerprint-Tracking: Das Fingerprint-Tracking generiert alle Informationen über den Computer-Aufbau des Users (z. B. welche Programme sind installiert). Nachteil: Bei einem neuen Rechner sind alle bisher generierten Infos wieder verloren.
  3. URL-Tracking/Parameter/Session Tracking: Die Affiliate ID und ggf. weitere Parameter werden im HTML Code hinterlegt. Beim Aufrufen der Website wird die ID Teil der URL, was wie folgt aussehen kann: www.merchant-website.de?affiliate-ID=12345. Hinter dem Fragezeichen beginnt damit das Tracking, das mit Kaufabschluss endet.
  4. PostView: Ältere Methode, die uns noch im weiteren Kursverlauf begegnen wird.
  5. Pixel-Tracking: Wird häufig von Affiliate Netzwerken eingesetzt und erfolgt über ein Pixel, das in den HTML Code einer Website integriert wird (z. B. auf der Dankseite "Danke für Ihren Einkauf")
  6. Datenbank-Tracking (oft mit lifetime Provision verbunden): Die einzelnen Parameter wie die Affiliate ID und die Kunden ID werden in einer Datenbank gespeichert. Weitere Käufe oder gewünschte Handlungen des Benutzers zu späteren Zeitpunkten können somit direkt zugeordnet und vegütet werden.

 Merchant-Profile im indirekten Netzwerk

Wie würde man nun als Merchant bei z. B. Zanox vorgehen? Folgende Informationen über den Merchant sind zunächst insbesondere für den Publisher interessant:

  1.  Kurzportrait des Unternehmens mit folgenden Inhalten: Was macht das Unternehmen aus:        
  •  Standardprovision (zB. 10-20%) 
  •  (Sonder-) Konditionen für Top-Publisher
  • Cookielaufzeit (z.B. 30 Tage)
  •  sehr geringe Stornierungsquote
  • Immer aktuelle Produktdaten
  • verschiedene Werbemittel (ca. 100 Werbemittel in versch. Größen, mit Saisonbezug und versch. Zielgruppen)
  • Text-Links
  • Konditionsmodelle
    • 10% Standard
    • ab 10 Sales - 12%
    • ab 20 Sales - 14%
    • ab 50 Sales - 16%
    • ab 100 Sales - 18%
    • ab 150 Sales - 20%
   2.  Außerdem müssen Programmbedingungen (Policy-Bestimmungen) festgelegt werden, wie z. B.
  •  Ausschluss der Möglichkeit, dass der Publisher  auch über andere Affiliate Netzwerke für mich wirbt
  • Ausschluss von Popups
  • Keywordadvertising nicht erlauben, d.h. der Publisher soll keine Anzeigen schalten
  •  Auch die fehlerhafte Schreibweise von Keywords wird verboten
  •  Fristen  bei Programmänderungen
  • Informationen zu den Transaktionen (z.B. alle 14 Tage auszahlen)
  3. Informationen zur Performance:
  •      Conversion Rate
  •      Bestätigungsrate
  •      Bestätigungszeitraum
  •      Zahlungszeitraum
  •      EPC (Euro per Click)
         4.  Konditionen (Provisionsformen) 
 Iat man sich schließlich einig, kann der Publisher den HTML-Code des ausgewählten Banners als Link kopieren und in seinen Block (Layout --> Gadget) einfügen.




Bewertung (Pro/Contra) von Affiliate Marketing aus der Sicht der Merchants / Publisher






 

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